Umweltmanagement
Materialtransport und Organisation der Beförderung von Teilnehmern
Wir legen Wert darauf für alle Veranstaltungen mit möglichst wenig Fahrzeugen das Material vor Ort zu transportieren und auch in der Veranstaltungszeit so wenig Fahrtkilometer wie möglich zurückzulegen. Für das Sommerlager nutzen wir beispielsweise einen Kleinbus mit großem Hänger sowie einen PKW mit kleinem Hänger um das Material für 2 Wochen zu transportieren.
Für die Teilnehmer organisieren wir eine Zugfahrt bis zum Lagerplatz, die von den allermeisten Teilnehmenden in Anspruch genommen wird.
Umgang mit Ressourcen vor Ort
Wichtig ist uns der Umgang mit Feuer und Wasser. Feuer ist ein wichtiges Element, das wir zum Kochen oder auch für Rituale nutzen. Wir legen Wert darauf nur das nötigste Holz zu verbrennen. Dasselbe gilt auch für den Umgang mit Trinkwasser.
Unsere Lebensmittel beziehen wir in Bioqualität und versuchen den Speiseplan so zu gestalten, dass saisonale und regionale Lebensmittel zum Einsatz kommen. Wir verzichten auf Fleisch und weitestgehend auf Fleischprodukte.
Es ist uns ein großes Anliegen, die Ehrfurcht vor Nahrungsmitteln zu fördern, daher ist ein sehr wichtiger Programmpunkt in allen Veranstaltungen das gemeinsame Zubereiten der Mahlzeiten.
Müll versuchen wir so gut wie möglich zu vermeiden indem wir z.B. Lebensmittel unverpackt bzw. in Großpackungen (oft auch in Papiersäcken) einkaufen und auch direkt vor Ort bei Bauern Lebensmittel beziehen.
Wiederverwendung von Material
Der Grundsatz „alles sollte mehrere Funktionen haben“ ist für uns ein entscheidender Faktor, um Ressourcen zu schonen und Müll zu vermeiden. So ist beispielsweise das alte Floß zur Winterlagerhütte mutiert. In manche Floßteile wurden Fenster eingesetzt, Isolierung ist bereits durch das Schwimmmaterial des Floßes fix eingebaut und mit einer Balkanlage und Holzplatten als Decke und Boden wird es zur gemütlich warmen Hütte. Die Schlafmöglichkeiten befinden sich dann sozusagen im 1.Stock – wärmetechnisch äußerst effektiv, da der untere Raum ohnehin zum Kochen und Aufhalten geheizt wird und der Schlafbereich automatisch temperiert wird – energieschlaues Bauen.
Ausgedientes Seilmaterial der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) dient beispielsweise als Spielfeldbegrenzung oder als Kurzseile für pädagogische Übungen.
Unsere Kanuflotte besteht ausschließlich aus gebrauchten z.T. restaurierten und selbst hergestellten (Holz) Booten.
Ausrangierte Töpfe aus der Klosterküche finden ihre neue Bestimmung als Feuertöpfe – hier muss auch der Topfboden nicht mehr so eben sein.
Alte Zeltdächer werden noch als Planen verwendet bzw. als Ersatzteile zum Flicken anderer Zelte.
Durch einen sorgsamen Umgang, eine gute Pflege und Reparaturen versuchen wir das eingesetzte Material so lange wie möglich in brauchbarem sicheren Zustand zu erhalten.