Permakultur-Praxistage


Was ist Permakultur? Wie können diese Erkenntnisse mich und mein Lebensumfeld bereichern?

Permakultur Praxiskurse bieten Dir die Möglichkeit, unmittelbar aktiv zu werden. In diesen Kursen steht das gemeinsame Lernen durch Handeln im Vordergrund, und Permakulturgestaltungen werden direkt angewendet. Der Praxiskurs ist ideal für Dich, wenn Du interessiert bist am Wandel und zukunftsfähige Ansätze in Deinem Alltag umsetzen möchtest, entsprechend der drei ethischen Säulen der Permakultur: Earth Care Achtsamer Umgang mit der Erde, People Care Achtsamer Umgang mit den Menschen, Fair Share Selbstbegrenzung und Überschussverteilung.

Grundlage der Permakultur ist die Beobachtung der Natur, die Beobachtung, wie sich Leben entwickelt, organisiert und erhält. Ausgehend von diesem Prozess entwickelt die Permakultur Gestaltungsprinzipien und Werkzeuge, die sich auf jedes beliebige System anwenden lassen, sei es ein Garten, ein Bauernhof, eine Karriere oder eine soziale Struktur.

Es ist eine übergreifende, ganzheitliche Herangehensweise und hat vielfältige Anwendungen auf alle Aspekte des Lebens.

Zentral sind die vielfältigen Funktionen einzelner Elemente und ein Kreislaufsystem, das alles miteinander verbindet.

Die Ideengeber der Permakultur sind Bruce Charles Mollison, David Holmgren und Masanobu Fukuoka. Sie haben ein Ökosystem entwickelt, das multifunktional und nachhaltig ist. Denn besonders wichtig ist bei der Permakultur, sorgsam mit natürlichen Ressourcen umzugehen und naturnahe Kreisläufe zu integrieren.

Einer der Kerngedanken lautet, von der Natur zu lernen, aus den Naturabläufen und dem Rhythmus der Jahreszeiten. Dazu gehört auch, sich mit den heimischen Pflanzen und Tieren zu beschäftigen. Je mehr unterschiedliche Tiere, Pflanzen und andere Organismen im Garten ein Zuhause finden, desto wider- standsfähiger wird er. Dies gilt in Bezug auf extreme Wetterveränderungen, betrifft aber auch Schädlinge und Krankheiten.

Wichtig ist, den heimischen Boden kennenzulernen und die Möglichkeiten, auf diesen heilsam einzuwirken, indem wir das Boden- leben fördern und die Bodenfruchtbarkeit mit natürlichen Prozessen (z.B. der Herstellung von „Schwarzer Erde – Terra Preta“) erhöhen.

Ebenfalls wichtig für die Permakultur ist die Multifunktionalität. Dabei übernehmen alle Elemente mehrere Aufgaben (z.B. Beinwell: Nahrung für Mensch und Insekten, Mulchmaterial und Heilpflanze).

Energie wirksam zu nutzen, ist Teil der Permakultur. Wände mit Südausrichtung speichern Wärme besonders lange. Weitere Wärmespeicher sind u.a. Teiche oder die „Sonnenfalle“, eine Heckenbepflanzung in U-Form, nach Süden ausgerichtet.

Ein weiterer zentraler Aspekt ist der nachhaltige Umgang mit der Ressource Wasser. Wie halte ich das Wasser auf meinem Grundstück? Wie kann es auch hier einen Kreislauf geben?

Kreisläufe spielen in der Permakultur eine große Rolle. Locke mit Blumenwiesen und Saatmischungen Bienen, Hummeln und andere Nützlinge an. Diese helfen dabei, Schädlinge zu bekämpfen und das Ökosystem aufrechtzuerhalten. Auch der Kompost ist ein geeignetes Kreislaufsystem, das „Gold im Garten“.